THEATER
Humberrie
Eine genmanipulierte Liebes-Komödie von Ronald Rudoll
Was passiert, wenn das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Pflanze und Mensch ein äußerst attraktiver und sanfter Mann ist?
Eine zarte Liebesgeschichte einer Mittvierzigerin mit einem gar nicht so "missglückten" Experiment, das ihr Gefühlsbarometer in arge Schwankungen versetzt. Humberrie heißt der höfliche und anziehende Mann, den Johanna im Regen klatschnass auf der Straße aufklaubt und mit nach Hause nimmt. Er macht ihr nie gehörte Komplimente, doch als er sich näher erklärt wird's seltsam: er behauptet, halb Mensch, halb Beere zu sein und aus einem Labor geflüchtet zu sein. Denn als Vertreter einer genmanipulierten Spezies soll er nicht in Kontakt mit der menschlichen Umwelt treten und sich nicht vermehren.
Freundin Evelyn und Mutter Gerda machen sich Sorgen und warnen vor einem freilaufenden Triebtäter. Als die Polizei vor der Tür steht, greifen die Damen nach anfänglichem Zickenkrieg zu drastischen Mitteln. Irgendwie muss man den genialen Jüngling, der sogar verborgene Jahresringe zählen kann und die Frauen mit ganz anderen Sinnen versteht, doch erhalten.
Eine zauberhafte Öko-/Liebes-Komödie mit ernstem Hintergrund. Originell und einzigartig, mit intelligenten humorvollen Dialogen und sensibler Personenzeichnung.
Aus der Kritik von Jopie den Dulk (NÖN): "Eine durch und durch gelungene Produktion. Alleine schon das Stück, so skurril es vielleicht auch sein mag, lässt der Versuchung des 'es könnte ja sein-Gedanken' ungeniert freien Lauf. Flott und frech inszeniert hat Regisseurin Evelyn Fröhlich dem Stück den Zauber verliehen, der notwendig ist, die Zuschauer zu locken. ... Wie Birgit C. Krammer als die etwas verklemmte Mitvierzigerin Johanna, sich vom hinreißenden Florian Hackspiel als unschuldigen aber überaus wissbegierigen Frauenerforscher Humberrie, der eine genetische Kreuzung zwischen Mensch und Pflanze ist, auf dieses zarte aber auch fragwürdige Liebesspiel einlässt, das ist absolut glaubwürdig, berührend aber auch urkomisch."
Fernsehbeitrag von SW1:
Regie Evelyn Fröhlich
Bühne Ralph Reisinger
Kostüme Maria Bittner
Regieassistenz Michaela Konrad
Technische Leitung Thomas Nichtenberger
Technische Assistenz Reinhard Kralik
Rechte Thomas Sessler Verlag
Eigenproduktion Theater Forum Schwechat
Mit
Ulli Fessl, Birgit C. Krammer, Dagmar Kutzenberger, Florian Hackspiel, Johannes C. Hoflehner und Klaus Huhle