BEGINN / BESCHREIBUNG
20. März 2022, 16:00Dauer: ca. 2 Stunden, eine Pause
ABONNEMENT
Keine Abonnements verfügbar.PREISE
- Vollpreis: € 21,00
- Ö1 Club-Mitglieder: € 16,80
- SchülerInnen, StudentInnen, PensionistInnen, Grundwehr- und Zivildiener, AKNOE- und ÖGB-Mitglieder: € 16,80
- Behinderte, Arbeitslose: € 16,80
WEITERE TERMINE
18. März 2022, 20:0019. März 2022, 20:00
Eigenproduktion
Margarete
Kammerspiel von Māra Zālīte mit Textfragmenten aus der Tragödie FAUST von Wolfgang von Goethe




Margarete im Gefängnis - 25 Jahre nach dem "Ende" der Tragödie Faust - im Jahre 2021 Überwachungskameras sind ihre ständigen Begleiter, in einem Land, das für Korruption und systematisch diskriminierende Strafverfolgungsspraxis bekannt ist.
Margarete wurde buchstäblich in ihrer Gefängniszelle vergessen, ihre Verbrechen sind nie zur Anklage gekommen.
Ein junger Anwalt erscheint, um sich ihres Falles anzunehmen: eine ungewöhnlich dünne Akte, in der Faust weder Schuld noch Mitschuld zugesprochen wird. Ein Justizirrtum?
Zur Anklage steht: Tötung der Mutter, Beihilfe zum Mord an ihrem Bruder, und Tötung ihres Kindes. 3 Morde - darauf steht in diesem Land immer noch die Todesstrafe. Margarete hat sich längst in ihr Schicksal - LEBENSLÄNGLICH - gefügt, muss jedoch mit dem jungen Anwalt ihre Traumata erneut durchleben. Die zuerst ablehnende, beinahe schroffe Margarete, wird im Laufe der Sitzungen zunehmend offener, beginnt Hoffnung zu schöpfen. Doch im letzten Moment nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Die Erlösung wird Margarete jedoch erneut nicht finden!
Ein Kammerspiel - wie ein Psychothriller -, in dem Margarete sich nach 25 Jahren gezwungen sieht, sich ihrer beinahe verdrängten, schuldbeladenen Vergangenheit zu stellen.
In immer wiederkehrenden Flashbacks, beginnt sie sich Stück für Stück zu erinnern, muss sich ihren traumatischen Erlebnissen stellen, und ihr verklärtes Bild der scheinbar großen Liebe - Heinrich Faust - in ein reales Bild verwandeln.
„Margarete“ wirft ein anderes Licht auf den Stoff „Faust", rückt den Fokus auf die Auswirkungen der patriarchalischen Handlungen auf seine Nachwelt, und macht spürbar welche Schicksale er auf seinem Weg hinterlassen hat. Eine feministische Abrechnung.
Deutschsprachige Erstaufführung!
mit Manuela Seidl, Felix Krasser und Kevin Krennhuber
Regie und Raum Rita Dummer
Mitarbeiterin der Regie Amy Parteli
Kostüm, Video/Bild Schnitt Joseph Köberl
Technische Leitung Werner Ramschak
Bühne Jakobus van Ederen, Thomas Fischer und Daniel Truttmann
Rechte Kaiser Verlag, Wien
Übersetzung aus dem Lettischen Matthias Knoll
Eigenproduktion Theater Forum Schwechat